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Bodensanierung Nürnberger Straße 55 (Fackelmann Gelände)

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Fackelmann Gelände Nürnberger 55Bodensanierung in Hersbruck beginnt 

  • Landkreis Nürnberger Land genehmigt Sanierungsplan
  • Betroffene Anwohner werden direkt und vor Ort informiert
  • Sanierung erfolgt so zügig wie möglich

Auf dem Gelände des ehemaligen Gaswerks an der Nürnberger Straße 55 in Hersbruck tauscht RWE den Boden großflächig aus. Grund sind auffällige Belastungen des Bodens und des Grundwassers mit Schadstoffen (z. B. polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Phenole) infolge des ehemaligen Gaswerkbetriebes. Diese Belastungen stellen für die Anwohner keine Gefahr dar. Dennoch können sie zum Schutz des Grundwassers nicht dauerhaft im Boden verbleiben.

Der von  der RWE AG, dem Rechtsnachfolger des letzten Betreibers, in Zusammenarbeit mit dem Grundstückseigentümer Norbert Fackelmann und den Behörden erstellte Sanierungsplan wurde vom Landratsamt Nürnberger Land genehmigt. Über das geplante Vorgehen informieren das Unternehmen, das Landratsamt mit den zuständigen Fachbehörden sowie die Stadt Hersbruck die betroffenen Bürger vor Beginn der Maßnahmen in einer Anwohnerversammlung.

Peter Gronau, Sachgebietsleiter Umwelt beim Landratsamt Nürnberger Land dazu: „Mit der Sanierung der Altlasten in der Nürnberger Straße in Hersbruck findet ein Kapitel städtischer Industriegeschichte seinen Abschluss. Anders als heute war Energieerzeugung damals noch mit erheblichen Umweltbelastungen verbunden. Mit der Sanierung hat der RWE-Konzern eine Teilverantwortung übernommen und seinen Beitrag zur Beseitigung von Umweltbelastungen infolge der historischen Nutzung geleistet.“

Der Schwerpunkt der Belastungen liegt unter den ehemaligen Werksgebäuden und Einrichtungen. Nach dem Abtragen der Oberflächen werden die dann freiliegenden Altfundamente abgebrochen, vorhandene Verunreinigungen ausgehoben und durch sauberen Boden ersetzt.

Ein genauer Zeitplan ist, anders als bei Neubauvorhaben, bei Sanierungsmaßnahmen leider nicht möglich. Der Plan sieht aber vor, mit den Vorarbeiten, insbesondere der Baustelleneinrichtung, Ende November 2015 zu beginnen. Die eigentlichen Tiefbauarbeiten erfolgen direkt nach den Feiertagen ab Anfang Januar 2016. Da belastete Böden zum Teil  erhebliche Gerüche aufweisen, sollen sie in der kalten Jahreszeit ausgetauscht werden um die Belästigungen zu minimieren. Ständige Messungen stellen zudem sicher, dass die Luftbelastungen ungefährlich bleiben. Der Abtransport der Böden und die Anlieferung sauberer Ersatzböden erfolgt über die Nürnberger Straße.

Da in dem Sanierungsgebiet ein hoher Grundwasserstand herrscht, wird das Grundwasser während der Maßnahme abgesenkt und in den städtischen Kanal abgepumpt. Auch diese Arbeiten erfolgen unter Einbezug eines Gutachters und mit größter Sorgfalt. Grundsätzlich werden die Arbeiten so zügig wie möglich ausgeführt. Einschließlich aller Nacharbeiten werden sie aber sicher bis zum Sommer 2016 dauern. RWE hält die Beeinträchtigungen so gering wie möglich. Das Unternehmen bittet alle Betroffenen um Verständnis.

Die Sanierung erfolgt so, dass auf der Fläche später jegliche Nutzung, also auch Wohnungsbau möglich ist. Wie genau allerdings die spätere Ausgestaltung aussieht, ist derzeit in Planung durch den Eigentümer.

Bei Rückfragen
RWE AG
Brigitte Lambertz
Pressesprecherin
Tel.: 0201 12-15599
brigitte.lambertz@rwe.com

oder

Landratsamt Nürnberger Land
Tel.: 09123  950-6010


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