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10.000 Euro für Hersbruck

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Abwasser-Innovationspreis des Umweltministeriums
Zur Förderung von effizienteren Abwassersystemen wird vom bayerischen Staat ein Preis ausgelobt. Nun hat auch die Stadt Hersbruck gewonnen.

Moderne Kläranlagen schützen nicht nur unsere Gewässer, sie leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Ressourcen- und Klimaschutz. Um die Effizienz bei der Abwasserbeseitigung weiter zu steigern, zeichnet das Bayerische Umweltministerium alle zwei Jahre innovative Projekte aus, die die Abwasserentsorgung optimieren.

Hersbruck erhält Prämie
Von einem Besuch beim Bayerischen Umweltministerium kamen Bürgermeister Robert Ilg und seine Mitarbeiter mit einer 10.000 Euro-Prämie im Gepäck zurück. Diese erhielt die Stadt Hersbruck bei der Verleihung des Bayerischen „Abwasser-Innovationspreises 2016“ in München für ein kreatives Konzept zur Optimierung der Prozesswasserbehandlung in der Hersbrucker Kläranlage.

Das Hersbrucker Projekt
Der neue Wasserrechtsbescheid für die Hersbrucker Kläranlage schreibt vor, die Prozesswasserbehandlung weiter zu optimieren. Dazu soll ein neuartiges Verfahren, die sog. Deammonifikation, angewendet werden. In Zusammenarbeit mit dem Ing.-Büro Dr. Resch + Partner aus Weißenburg wurde der Bau eines neuen Behälters mit ausgereifter Maschinen- und Elektrotechnik geplant, in dem durch Einsatz bestimmter Bakterien die Stickstoffbelastung der Abwässer extrem gesenkt wird. Die Kosten der neuen Anlage werden sich auf ca. 650.000 Euro belaufen. Ende 2017 soll sie fertiggestellt sein.
Hersbruck geht damit einen Weg, der der Kläranlage einen gesicherten Betrieb bis 31.12.2033 gewährt. So lange läuft der derzeitige Wasserrechtsbescheid.

Wem die Preise verliehen wurden
Der „Abwasser-Innovationspreis“ wurde in diesem Jahr für insgesamt vier Projekte verliehen. Den ersten Preis teilten sich die Gemeinde Theres und die Stadt Neuburg an der Donau. Weitere Preise in Form von Zuschüssen für Baumaßnahmen erhielten der AVZ Obere Schwabach und die Stadt Creußen.

Hersbruck und die Stadt Neumarkt St. Veit durften sich über Prämien freuen.

Mit dem Abwasser-Innovationspreis zeichnet das Bayerische Umweltministerium herausragende Verfahren beispielsweise der weitergehenden Abwasserreinigung, der Kanalsanierung oder der Energiegewinnung aus Abwasser aus.
Laut Umweltministerium reinigen in Bayern rund 2600 kommunale Kläranlagen mehr als 1,8 Milliarden Kubikmeter Abwasser im Jahr. Das entspricht etwa dem Volumen des Ammersees. Dafür haben die Kommunen in den vergangenen 60 Jahren rund 35 Milliarden Euro in ihre Abwasserentsorgung investiert. Der Freistaat gewährte in diesem Zeitraum Fördermittel in Höhe von rund 9 Milliarden Euro. Derzeit sind rund 97 Prozent der Einwohner Bayerns an kommunale Kläranlagen angeschlossen. Das Abwasser der restlichen drei Prozent wird in Kleinkläranlagen gereinigt.

Abwasserinnovationspreis Vergabe


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